Ein Folterinstrument, das vielseitig einsetzbar ist.

Der gespickte Hase wird gelegentlich auch als Stachelrolle bezeichnet.
Denn man konnte dieses Folterinstrument auch mobil einsetzen…
Oft kam der gespickte Hase aber bei Streckbänken und Streckleitern
in Form einer Rolle am Kopf oder einer Walze, die mit Zacken versehen
war, am Rücken zum Einsatz.

Der gespickte Hase wurde im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit
bei sogenannten peinlichen Befragungen eingesetzt. Es diente dazu,
Geständnisse zu erwirken, und gehörte in der damaligen Rechtsprechung
zu den gebräuchlichen Mitteln der „Wahrheitsfindung“, insbesondere auch
bei Hexenprozessen. 1276 wurde dies im Augsburger Stadtrecht schriftlich
festgehalten. 1740 wurde diese Foltermethode abgeschafft vom guten
Friedrich dem Großen… 1767 wurde es dann von den anderen Territorien
in Deutschland endgültig abgeschafft.

Dieses Foltergerät ist damals echt ein schreckliches Instrument gewesen
für so manch ein Opfer…. Heute dagegen kennen wir dieses Folterinstrument
unter einem anderen Namen im BDSM und wer hätte es wohl gedacht was
es ist…. es ist das Nervenrad.

Ps: als ich diesen Artikel auf FB in einer Gruppe veröffentlicht habe
wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es heute auch unter
Nagelroller bekannt ist.

Das Instrument wird dafür benutzt, um Tapeten von der Wand zu lösen.
Ehrlich, was es nicht alles gibt. Hättet ihr es gewusst?
In diesem Sinne.