Klammeraffe
PersönlichesHeute ist wieder einer dieser unglaublich beschissenen Tage.
Bin grade wach geworden. Es ist 4 Uhr am Morgen. Geschlafen habe ich nur 3 Std.
Die schönste Zeit für mich ist die Nacht. Alles um einen rum ist dunkel, niemand
zu hören und zu sehen. Seine eigenen Unzulänglichkeiten fern ab der Realität,
man muss sich damit nicht beschäftigen. Sehe meine Wohnung nicht, die ich
angefangen habe zu streichen, aber ich bei der Hälfte aufgehört habe weiter zu
machen. Ein 2-wöchiger Lungeninfekt war mit der Auslöser, dass ich keine Kraft
hatte für irgendwas. Fühle mich wie in einem Hamsterrad. Aufstehen, Kaffee
trinken, Mails lesen, Online ein Spiel klicken, aufs Handy schauen und der Tag
ist nicht mal herum, sondern grade mal 30 Min. Das war mein Highlight für heute.
Fühle mich grade so nutzlos, keine Perspektive, kein Job, keine Ideen wie es
weiter gehen soll und immer fliegt hier ne scheiß Fruchtfliege herum. Selbst
hier fehlt mir grade die nötige Energie diese zu killen, sie nervt einfach nur.
Bin im Kopf grade ein Chaot, keine ordentlichen Gedanken, die ich festhalten
kann bzw. umsetzen kann. Und so sieht meine Wohnung grade aus, was mich
innerlich Verzweifeln lässt. Springe in meinem Gedanken wieder hin und her.
Frage mich, wie ich das alles schaffen soll? Körperlich, Finanziell, Motivation
technisch fehlt mir der Antrieb. Zwangsläufig kommt mir grade der Satz, den
meine Mutter mir immer wieder sagte in den Kopf. Aus dir wird nie etwas.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie damit grade die volle Punktzahl geholt
hat mit diesem dummen Satz. Ich bin 45 Jahre und ohne eine Perspektive wie
ich mein da sein ändern kann. Meine beste Freundin verletzt am Knie seit
Wochen schreiben wir gefühlt nur guten Morgen und gute Nacht und das
Update, wie es mit Ihrem Knie geht. An dem was ich geklammert habe ist
für mich weggebrochen und wieder ziehe ich mich zurück. Denn vor dem
Unfall war sie, die mich aus meinem Schneckenhaus jedes Mal gestoßen
hat und es nicht akzeptiert hat, dass ich mehr und mehr die Dunkelheit zu
meinem Begleiter mache. Habe mich an diesen Momenten der Zweisamkeit
geklammert, um wenigstens für diesen Moment mich wichtig zu fühlen.
Dieser halt ist grade, auch wenn ich es verstehe weggebrochen. Fühle mich
auch hier ziemlich nutzlos ihr da nicht helfen zu können, denn gesund
werden muss sie von selber. Was mir ja bewusst ist. Nur grade fühle ich
mich sehr alleine und mir fehlen so viele Dinge, mit Ihr einfach.
Vor allem aber die Gespräche und die Zeit in der ich einfach mit Ihr
blödelnd auf dem Sofa liege und rede.
BDSM grade in weiter Ferne. Lust weit vergraben. Ein gewisser Halt
war mein Blog hier und doch schaffe ich es nicht mich aufzuraffen
und diesen zu bearbeiten und weitere Beiträge zu bearbeiten und
zu Posten. Viele Ideen und doch kein antrieb diese in Angriff zu nehmen.
Wollte ein weiteres Standbein mir mit BDSM aufbauen, was ich ja
eigentlich so sehr liebe und gerne anderen beibringe, damit diese
sich selber in Ihrem BDSM weiter entwickeln können. Niemand
interessiert sich derzeit dafür oder zeigt Interesse. Ja, habe zich
Besucher auf dem Blog etc. aber was bringt es, wenn es niemand
frequentiert. Weil ich nicht bekannt bin, oder was auch immer
der Grund sein mag. Versuche ich zu viel zu schnell übers Knie
zu brechen? Bei Instagram und Facebook sehe ich Leute, die ich
kenne und da sieht alles leicht aus, die Posten ihren Fun.
Fühle mich auch hier Nutzlos als ob ich es nicht geschafft habe
oder gar jemals schaffen werde. Dort einen Fuß zu fassen und
Workshops, mein Magazin, meine Lust am Shooten, am Schreiben
und an BDSM grade wiederzufinden. Ist das BDSM, was ich anderen
versuche zu zeigen, beizubringen so scheiße? Werde ich deswegen auch
abgelehnt derzeit, obwohl ich versuche selbst aus meiner Dunkelheit
zu entfliehen, um wenigstens etwas zu spielen und nicht gänzlich
das Interesse an allem zu verlieren. Dachte durch neue Kontakte
den sadistischen Monk in mir endlich dadurch zu entdecken.
Bzw. meine eigene Lust wiederzuentdecken oder das ein oder
andere Ding auszuprobieren, worüber ich oftmals nachgedacht habe.
Habe eine Anzeige geschaltet bei Joy, erhalte auch zig Reaktionen.
Aber von Personen, die 100 km weit weg sind, nicht greifbar,
nicht umsetzbar, nicht nutzbar für das was man sucht. Wodurch
ich wiederum das Gefühl habe, dass meine Entwicklung stagniert.
Ich wieder abgelehnt werde in einem neuen Bereich, denn ich
ausleben möchte und erleben möchte. Denn auch diese belanglosen
plauder Schreibereien kann ich nicht aufrecht halten, da ich das
Gefühl habe, dass sie eh keinen Nährwert haben und eher nur
Energiefresser sind. Wobei ich mich insgeheime innerlich oft
freue, wenn es sich im Sande nach der 4 oder 6 Mail verläuft.
Wodurch ich die Bestätigung habe, dass ich es nicht wert war.
Mittlerweile ist mein Kaffee kalt und die Fruchtfliege ist ersoffen
in der braunen Brühe. Muss sich nicht mehr umsehen und
Gedanken machen darüber, ob sie was zu fressen findet.
Hat es hinter sich, hat den letzten Kraftakt wohl genutzt
um sich abzustrampeln. Was eindeutig nicht geholfen hat.
Scheiß ende…. Wo ich mir grade denke das ich ja nix anderes
mache wie diese blöde Fruchtfliege mich jeden Tag ab strampel
und eigentlich nur auf das Ende zu warten. Ob ich vermisst werde?
Glaube nicht, vermisse ja jetzt auch nicht die Fruchtfliege, wie
gesagt, sie hat mich genervt. Wahrscheinlich tue ich das auch
nur nerven, denn ob ich nun da bin oder nicht, es fällt nicht auf.
Fällt ja auch niemandem auf, dass die Fruchtfliege nicht mehr da ist.
So fühle ich mich grade unbedeutend und dass ich es nicht
hinbekomme, was aus mir zu machen, mit mir was zu machen, was
wegzumachen, sei es nun meine Wohnung das streichen oder mich zu
mir selbst zu finden. Drum klammer ich mich an meiner Kippe grade
fest und genieße die Ruhe in meiner Dunkelheit, in der ich strampele
und gefühlt auf das Ende warte.
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