Ist BDSM noch BDSM
GedankensplitterOder bin ich wirklich einfach anders gestrickt? Gedanken ohne Ende.
Endlich habe ich mal die Energie einen neuen Artikel zu schreiben,
das es nun eine Kolumne wurde, wusste ich am Anfang nu nicht als
ich diesen Beitrag geschrieben habe. Na ja, dann is das so.
Seit Wochen geht mir ein Artikel von einer Facebookseite
Wer den Artikel gerne lesen möchte, er heißt:
„Dom sein oder Fachidiot keeps walking.“
Das Traurige an diesem Artikel, der ihn geschrieben hat,
hat leider Recht. Die BDSM-Kultur hat sich in den letzten
20 Jahren Massiv verändert. Gut, sicherlich nicht nur zu
ihrem Positiven. Unter anderem ist es bedauerlicherweise
50 Shades of Fucking Gray zu verdanken. Klar, positiv war
es, dass BDSM wieder einen Zulauf bekommen hat.
Personen ihre Grenzen und Vorstellungen sexueller Natur
mehr ausgelebt haben. Nachteil war eindeutig, dass indessen
jeder BDSMler (vor allem die Dom`s) einen Helikopter auf
dem Dach haben musste. Mal den Spaß bei Seite schieben…
Eines ist definitiv Fakt, egal ob es nun Dom oder Sub ist.
Anscheinend muss man heutzutage wirklich ein fanatischer
Fachidiot sein. Mir ist es erst richtig aufgefallen, als ich
besagten Artikel gelesen habe. Gut, ich schreibe ein Blog
für Anfänger im BDSM, da sollte man schon den ein oder
anderen Fachbegriff kennen. Dennoch auch ich komme
an meine Grenzen.
Wenn man mich jetzt fragen würde, welche Arten von
Nadeln man inzwischen benutzt oder Einläufe bei
Klinik-Spiele oder den Harakiri Knoten beim Bondage
wäre ich auch überfordert. Lasst es doch bitte sein,
jetzt nach dem Harakiri Knoten zu Googeln.
Klar setze ich mich mit vielen Themen im BDSM auseinander.
Am liebsten aber mit den Themen, die mir persönlich und
meiner Neigung zusagen. Gut das ich dadurch dann manchmal
etwas lerne oder doch mein eigenen Kopf einschalte, bleibt dabei
dann nicht aus. Klar, in meinen E.W.P Abende erkläre ich die
Techniken und erkläre auch viel. Bin am Ende doch zu einem
Fachidioten mutiert?
Merke dadurch aber auch sehr fix, wen ich vor mir habe, was
mich oftmals enttäuscht. Nur eines von vielen Problemen,
wenn man jemanden Kennenlernen möchte, gut ich erwarte
das nicht oder vordere das von meinem gegenüber. Ich glaube,
das wäre dann noch schwieriger, jemanden passendes zu finden,
der dann auch noch dasselbe Fachidioten wissen hat wie man selber.
Beängstigender finde ich, dass viele BDSM`ler nur gefährliches
Halbwissen haben. Vor allem, wenn es um Würgen, Atemreduktion
oder das richtige Schlagen geht. Dass man da mit seinem Leben spielt,
scheint eher der Kick zu sein als, dass man sich wirklich Gedanken
machen müsste, ob man körperliche Schäden dem Partner/in zufügt.
Da würde es einigen guttun, ein Fachidiot zu sein. Am Ende dieser
Kolumne, einen Satz, der in meiner Ausbildung oft gefallen ist:
„Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix.“
Daher denke ich, dass am Ende jeder wissen sollte, was er /sie tut,
Fachidiot hin oder her. Oder wie seht Ihr das? Schreibt eure Meinung
mal hier ins Kommentarfeld.
In diesem Sinne.
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