Die Lust am sexuellen dienen.

Endlich schreibe ich einen neuen Artikel und dann auch noch gleich darüber.
Holla die Waldfee…. Wie bin ich dazu bloß wieder einmal gekommen?
Gestern habe ich ein sehr schönes und anregendes Gespräch geführt,
mit einer Frau, die mir ihren Wunsch mitteilte, wo sie sich im BDSM sieht.

Ich möchte, als Sexsklavin gehalten werden. Nur auf dieses eine reduziert werden..
Am liebsten wäre ich Angekettet und nackt und müsste mehreren dienen.

Wow, was ein interessanter Gedanke und Wunsch vor allem.
Dies hat mich veranlasst, darüber mehr nachzudenken und dazu haben sich meine
Gedanken förmlich überschlagen. Aber eines nach dem anderen.

Wenn man das Wort Sexsklave/in in unserer heutigen Welt vernimmt, hat man
leider dank der Medien Ideologie, die wir eingeimpft bekommen einen ganz anderen
Bezug zu besagtem Wort. 5 Männer haben eine Frau Tage lang als Sexsklavin in einem Hotel
 gehalten und missbraucht. Bzw. wird dieses Wort auch gerne immer wieder im
Zusammenhang mit Prostitution gleich gesetzt. Ja, Schlagzeilen verkaufen sich besser, wenn es
reißerisch einher geht. In diesem Artikel geht es mir nicht darum. Eher um die Tatsache, dass
es Frauen/Männer gibt, die diesen Wunsch in sich haben und dies als Lust empfinden,
ein Sexsklave/in zu sein.

Was ist denn nu ein Sexsklave/in?
Laut einer Definition ist es Folgendes:
Eine Sexsklavin ist eine weibliche Person, bzw. männliche Person, die sich im Rahmen einer
BDSM-Beziehung als Eigentum in die Hände einer Domina / Dom begibt. Domina/Dom hat
Kontrolle über jegliche sexuelle Interaktion.

Das heißt im Klartext:
Sie/Er hat von Dom/Domina dessen sexuelle Wünsche ohne wenn
und aber zu erfüllen. Sei es nun Oral, Anal oder vaginal. Dazu gehört aber auch, wann, wie oft,
womit masturbiert wird, oder sogar, mit wem sie/er sexuell interagieren darf oder auch nicht.
Harte Worte, aber wie wir wissen, leben wir ja unsere BDSM aus, wie wir es gerne möchten.

Muss die/der Sexsklave/in alles tun, was der Herr/Herrin verlangt?
Völliger Bullshit, dass man das denkt, denn dem ist nicht so. Denn im Vorfelde sollte man
mit seinem/er Partner/in sprechen, was denn erlaubt ist und was nicht. Wie die Vorstellungen
beider sind und diese nach Möglichkeit klar definieren. In diesem Rahmen kann sich Sklavin/Sklave
dann ebenso sicher bewegen wie Dom/Domina. Auch hier gilt der Grundsatz;” safety first”.

Zwang, Strafe und Co…
Dies sind weitere Möglichkeiten innerhalb dieses Arrangement gemeinsam Lust noch mehr
zu erleben und auszuleben. Dennoch sollte man das immer unter der Prämisse bedenken, dass
man einen Menschen vor sich hat. Denn sei es nun eine Frau oder ein Mann, auch dieser kann an
seine Grenzen ganz fix kommen, wenn man auf einmal sich in einem Gang Bang wieder findet.
Auch das sollte klar kommuniziert werden, wenn andere Personen mit involviert werden sollten.

Ich persönlich finde einen leichten Zwang bzw. so manch eine Strafe sehr erotisch
in diesem Kontext, wenn meine Sexsklavin nicht gleich alles machen würde.
Aber das ist ja auch mein Wunsch, denn dadurch kann ich sie am Ende so nutzen
und benutzen, wie ich es im Vorfelde mit ihr abgesprochen habe. Dennoch sollte
jeder für sich entscheiden, inwieweit besagter Zwang, Kontrolle für Ihn/ Sie
denn nun in dieser BDSM-Beziehung sinnvoll ist oder eher nicht.

Zu guter Letzt kommt, oftmals die Frage auf, wie man den jetzt ein guter Sexsklave/in
wird? Ich muss gestehen, dass ich diese Frage so ad hoc nicht beantworten kann.
Denn wie erwähnt, es sind viele Faktoren dafür verantwortlich, dass du ein guter
Sexsklave/in bist. Das aber entscheidet dein Partner/in ob du nun gut bist oder nicht.
Für mich persönlich wäre eine gute Sexsklavin, die meine sexuellen Wünsche kennt
dementsprechend handelt und diese umsetzt, weil sie den Wunsch und das Bedürfnis
dazu hat und dies gerne macht, weil es ihr selber Lust bereitet.

Fazit:
Wie so oft im BDSM ist die Kommunikation das A und O. Redet und teilt dem anderen
besagte Wünsche und Bedürfnisse mit, in welchem Rahmen ihr euch denn nun bewegen wollt.
Inwieweit besagte Kontrolle/Zwang für euch okay ist und wo ihr euch in dieser Konstellation seht.
Dann könnt ihr Schritt für Schritt euch annähern und gemeinsam herausfinden, ob du nun ein
Sexsklave/in bist und dies so wirklich für dich in Ordnung ist.

In diesem Sinne