Was ist denn nu ein Bottom?

Du devot, dann bist du Bottom. Okay, diese Erklärung reicht selbst mir nicht.
Zuerst einmal auch hier gilt, ein Bottom ist erst mal geschlechtsneutral.
Im BDSM dagegen ist es der allgemeine Status, also der Überbegriff
für alle, die den passiven Part einnehmen. Ursprünglich soll diese
Bezeichnung ebenfalls der Homosexuellen-Szene stammen und beschreibt
dort den passiven Part beim Analsex. Genau weiß ich es aber nicht.

Was ich aber weiß ist folgendes; im Grunde ist der Bottom der Part
der sich dem aktiven Part (Top) meist unterwirft. Sei es nun
Körperlich oder auch psychisch oder sich erniedrigen lassen möchte.
Daher, merke dir Folgendes; ein Bottom ist der passive Part im BDSM.

Bevor ich nu aber einen fatalen Fehler hier schreibe, können in einer
Session auch hier die Übergänge fließend sein und Top wird zum Bottom
oder Bottom zum Top. Was manchmal nicht ganz ersichtlich ist.

Welche Arten von Bottoms gibt es denn?
Oh ha, also da gibt es eine Menge Bezeichnungen, ebenso kann es auch
hier extrem variieren. Wie Brat, Sklavin, Magd oder die Kajira nur um einige
aufzuzählen. Auf viele der Bezeichnungen werde ich im Laufe der Zeit hier
auf meinem Blog noch näher eingehen. Also ein wenig Geduld, eins nach
dem anderen.

Wer passt den zu mir als Bottom?
Logischerweise jemand der Top ist. Natürlich sollte ein Bottom mit einem,
Top passen, da stimmen wir wohl alle überein. Wie oft schon geschrieben,
ist das aber grade meist das Problem, nicht jeder Bottom passt zu einem
Top und nicht jeder Top zu einem Bottom. Daher prüfe im Vorfeld,
welcher Top zu dir am ehesten passt. Größtenteils entscheidet sich das,
wenn man gemeinsame Veranlagungen oder ähnliche Fetische hat.
Gleich und gleich gesellt sich halt gerne.

Die Frage aller Fragen. Wie erkenne ich, dass ich ein Bottom bin?
Das werde ich oft gefragt in meinen Workshops. 
Ich erkläre es dann oft so. Was gefällt dir am ehesten, Befehle,
Aufgaben zu erteilen und oder im Bett das Kommando zu haben?
Oder bist du jemand, der gerne ausführt, wenn man etwas gesagt
bekommt? Wie fühlst du dich als aktiver Part oder als passiver Part?
Manchmal sind diese Dinge aber auch ein ineinander fließen und
dann wärst du halt jemand, der Switscht.

Mein persönlicher Rat:
Versuche mal beide Rollen in einer Session einzunehmen, damit
meine ich nicht in der gleichen Session, sondern zwei unterschiedliche.
Nimm einmal den aktiven Part ein und einmal den passiven.
Dann merkst du recht schnell, welcher Part dir mehr liegt.
Hör da auf dein Bauchgefühl. Solltest du dann merken das du es lieber
magst die Kontrolle abzugeben und dich jemanden hinzugeben.
Dann gratuliere ich dir hiermit, dann bist du mit hoher Wahrscheinlichkeit
ein Bottom.

Was muss ich als Bottom beachten, was ist wichtig für mich als Bottom?
Zuerst einmal; BDSM bedeutet = Bleib Du Stets Mensch.
Du als Bottom suchst dir dein Top aus und nicht der Top sucht dich aus.
Auch du hast als Bottom eine Verantwortung, die da sind, dass du klar deine
Wünsche, Grenzen und Bedürfnisse deinem Top mitteilst. Denn auch du
als Bottom bist als devoter Part genauso verantwortlich für ein gemeinsames
gelingen.

Das heißt im Klartext für dich als Bottom:
Reden, reden und noch mehr reden. Ebenso darfst du auch zu Praktiken,
Nein sagen und eine Meinung haben als Bottom. Wieso auch nicht?
Denn in erster Linie bist du ein Mensch mit Wünschen, Neigungen und
auch Bedürfnisse. Bedenke dennoch die Rolle-Bottom ist eine gebende
Rolle also sei offen für neues, bleib neugierig, hinterfrage dich und sei offen
auch für die Wünsche und Bedürfnisse deines Tops. Dann wirst du sicher
ein/e tolle/r Bottom sein.

In diesem Sinne.